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Einiges aus der Hofgeschichte Riethoff-Prien-Stenert

Der älteste bekannte Hofname ist um 1498 Rietkamp. In den folgenden Jahrhunderten wird der Hof dann aber Riethoff genannt. Mindestens seit 1533 sitzt Prien auf diesem Hof. In diesen Jahr mußte Prien nämlich 12 Scheffel Roggen an die Kirche liefern.

Aus dem Jahre 1648 ist ein Übergabevertrag erhalten. Vor dem Erler Pastor Michael Spannier und 2 Kirchenmeistern übergibt in diesem Vertrag "de alte Mutter Prien das Kirchengutsken Riethoff genannt" ihren Sohn. Gleichzeitig werden die Abgaben an die Kirche mit "3 Malder Roggen(ca 5 Zentner) und 1 Scheppel Miskorn unt nix mehr" festgelegt. Das Erbe verspricht "auch in diesem Zeiten alles ahn argelist" zu erfüllen.(man lebt im letzten Jahr des 30jährigen Krieges!)

Der Riethoff war aber nicht nur der Kirche sondern als clevischer Freier auch dem Herzog von Kleve abgabepflichtig. So mußte er 1669 an grundherrlichen Abgaben 14 Albos und 2 Hühner und dazu an Wildbann, d.h. für die Nutzung des Dämmerwaldes 2 Scheffel Hafer und 2 Hühner geben.

Bei diesen insgesamt doch recht hohen Abgaben war der Viehbestand des Hofes damals sehr niedrig. Er bestand 1680 aus 1 Pferd, 1 Zugochsen, 1 Milchkuh, 1 Kalb, 1 Schwein und 20 Schafen. Die bewirtschaftete Fläche wird sicher ähnlich groß gewesen sein wie 1822. In diesem Jahr, vor beginn der Markenteilung, betrug sie beachtliche 160 Morgen. Sie setzte sich  aus 1 Morgen Hof, 1 Morgen Garten, 33 Morgen Acker, 10 Morgen Wiese, 10 Morgen Weide, 1 Morgen Heide, 3 Morgen Schlagholz, 2 Morgen Hochwald also 61 Morgen Eigenbesitz und rechnerisch 99 Morgen anteilige Markennutzung zusammen.

Die mehr als 300jährige Epoche der Priens auf den Riethoff ging zu Ende, als der einzige Sohn der Eheleute Heinrich Prien und Christina geb. Nienhaus 1871 starb.

Als begeisteter Soldat war er unter anderen nach Frankreich, Spanien und zuletzt nach Berlin gekommen. Dort starb er im Juni 1871 im Lazarett.

Daraufhin heiratete im September desgleichen Jahres seine Schwester Josephine Prien nicht nach Weselerwald, wie zunächst beabsichtigt, sondern Heinrich Stenert kommt von dort auf den Riethoff.

Sein Großvater war 1811 in Weselerwald eingeheiratet.

Er kam von Nordbrock bei Dingden wo der Hof schon 1371 unter den Namen Leonard Steenhard auftaucht.

Der zweite Sohn von Heinrich Stenert und Josephine Stenert geb. Prien, Johann Bernhard Stenert , heiratet sich dann bei Bomkamp in Weseke ein, unseren heutigen Familiensitz.

Somit gibt es unsere Familie nachweislich bereits seit 652 Jahren.

 

 

Familie Stenert Linward 16 46325 Borken Bundesrepublik Deutschland / Federal Republic of Germany  | webmaster@familie-stenert.de